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"Flucht in die Berge"
7. Juni 2015 - Dr. Uwe Schwichtenberg
Menschen mit Neurodermitis oder mit Bronchialasthma, die überempfindlich oder allergisch auf Pollen und Schadstoffe reagieren, profitieren von der sauberen Luft in Höhenlagen. Das hat gleich mehrere Gründe. Einer der häufigsten Auslöser von Neurodermitis ist der Kot von Hausstaubmilben, die im Wohnungsstaub leben. "In Höhen von mehr als 1.500 Metern sind diese Milben wegen der geringen Luftfeuchtigkeit nicht lebensfähig", erklärt die Medizinerin und Meteorologin Professor Angela Schuh von der Ludwig-Maximilians-Universität München in der "Apotheken Umschau". Im Gebirge und in höher gelegenen Regionen Oberbayerns und des Allgäus gebe es zudem keine Schimmelpilze. Bei Asthmapatienten verringern sich die Atembeschwerden, und sie benötigen wesentlich weniger Medikamente. Auch Personen mit Heuschnupfen bekommen im Hochgebirge seltener Anfälle, weil es dort weniger Pollen gibt und die Blühphasen obendrein kürzer sind.
Quelle: Apotheken-Umschau