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Wissenslücken beim Thema Sonnenschutz
25. Juni 2015 - Dr. Uwe Schwichtenberg
Vielen Menschen ist es wichtig, im Sommer draußen möglichst viel Sonne zu tanken. Doch eine übermäßige UV-Strahlung ohne ausreichenden Hautschutz ist nach wie vor der größte Risikofaktor für Hautkrebs.
Das maligne Melanom (Schwarzer Hautkrebs) entsteht hauptsächlich durch einen kurzzeitigen Kontakt mit sehr intensiven UV-Strahlen wie beispielsweise im Urlaub. Ursächlich für die Entstehung von Weißem Hautkrebs, zu dem das Basalzellkarzinom und das Stachelzellkarzinom zählen, ist hingegen eine kontinuierliche UV-Belastung über die Zeit.
Um Veränderungen in der Haut gar nicht erst entstehen zu lassen, ist der Schutz vor der Sonne besonders wichtig. Wer die UV-Strahlung auf ein für die Haut verträgliches Maß reduziert, ist geschützt. So ist es ratsam, die Sonne zwischen 11 und 15 Uhr zu meiden, da in dieser Zeit etwa 80 bis 90 Prozent der UV-Strahlen die Erde erreichen.
Ein Sonnenschutzmittel bietet eine gute Grundlage für den Schutz der Haut. Dieses sollte sehr großzügig aufgetragen werden. Zusätzlich schützt sonnengerechte Kleidung aus dicht gewebten Materialien inklusive einer Kopfbedeckung und einer Sonnenbrille.
Babys und Kleinkinder sollten nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Denn besonders die ersten Lebensjahre legen den Grundstein für eine gesunde Entwicklung - auch im Hinblick auf die Haut.
Der umfassenden Vorsorge bei Erwachsenen dient zusätzlich das Hautkrebsscreening. Gesetzlich Krankenversicherte ab 35 Jahren können dies alle zwei Jahre kostenlos nutzen. Hierfür können sich die Patienten an ihren Haut- oder Hausarzt wenden.
Quelle: www.abendblatt.de